28.06.2018
Das ifo Institut hat einen Früh-Indikator für die deutschen Importe entwickelt.
Typischerweise zählen die Importe zu jenen Größen in der Konjunkturprognose, die die größten Prognosefehler aufweisen. Neben der erheblichen Volatilität der Importwachstumsraten ist dies dem Umstand geschuldet, dass bis dato kein bewährter Vorlaufindikator für die Importe Deutschlands vorliegt.
„Wir nutzen dafür die Export-Erwartungen der wichtigsten Handelspartner Deutschlands, um eine Vorstellung zu bekommen von der deutschen Import-Nachfrage. Der Hintergrund ist, dass die Prognose der deutschen Importe meist mit großen Prognose-Fehlern einhergeht. Denn die Importe schwanken stark. Es fehlt bislang ein geeigneter Vorlauf-Indikator“, schreiben die ifo-Forscher Christian Grimme, Robert Lehmann und Marvin Nöller in einem Aufsatz für den ifo Schnelldienst 12/2018.
„Wir schlagen einen Indikator basierend auf Unternehmens- und Konsumenten-Befragungen vor, den wir das 'ifo Importklima' nennen. Ein Experiment für das laufende und das kommende Quartal hat die Güte des ifo Importklimas bestätigt. Es produziert geringere Prognose-Fehler als andere Indikatoren wie der Spezialhandel oder die Auftragseingänge. Damit ist das ifo Importklima ein vielversprechender Indikator für die praktische Prognosearbeit.“
Den ausführlichen Artikel dazu finden Sie im Anschluss bzw. unter http://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/presse/Pressemitteilungen/Pressemitteilungen-Archiv/2018/Q2/pm-20180628_sd12_lehmann.html