15.02.2019
Das Bayerische Landesamt für Statistik hat die Außenhandelszahlen 2018 bekannt gegeben: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Außenhandelsvolumen 2018 nochmals um 1,7 Prozent auf über 376 Milliarden Euro.
Die Exporte konnten mit 190,55 Milliarden Euro den Rekordwert des Vorjahres wieder nahezu erreichen (- 0,1 Prozent). In den letzten Monaten hatte sich die Exportentwicklung eingetrübt. Von 2016 auf 2017 wuchsen die bayerischen Exporte dagegen noch um 4,6 Prozent.
Bei den bayerischen Exporten liegen die USA weiterhin auf Platz eins - allerdings sanken die Ausfuhren 2018 um 1,0 Prozent - gefolgt von China. Die Exporte in die Eurozone legten dagegen 2018 um 0,9 Prozent zu. Die Ausfuhren nach Großbritannien sind 2018 um 7,5 Prozent gesunken, vor allem im Automobilbereich. Damit liegen sie inzwischen fast 17 Prozent unter dem Niveau von 2015, dem Jahr vor dem Referendum.
Spürbar positive Impulse kamen aus China, dem zweitgrößten Exportmarkt Bayerns, mit einem Plus von 5,4 Prozent. Die Ausfuhren nach Indien wuchsen gar um fast 14 Prozent.
Die Importe stiegen auf knapp 186 Milliarden Euro (+ 3,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Außenhandelsüberschuss beträgt immer noch 4,7 Milliarden Euro, hat sich aber 2018 mehr als halbiert. Die wichtigsten Importländer sind Österreich und die Volksrepublik China.
Betrachtet man den gesamten Außenhandel – also Importe und Exporte – war China 2018 zum ersten Mal der wichtigste Handelspartner Bayerns. 8,8 Prozent entfielen auf die Volksrepublik. 2017 waren noch die USA mit 9,0 Prozent wichtigster Handelspartner.
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik