10.02.2023
Das Außenhandelsvolumen der bayerischen Wirtschaft erreicht im Jahr 2022 eine noch nie gekannte Größe: Die Exporte liegen im Jahr 2022 auf dem neuen Höchststand von 215,8 Mrd. Euro und damit 13,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Importe steigen zeitgleich um 17,9 Prozent auf den neuen Rekordwert von 249,7 Mrd. Euro und übertreffen damit die Exporte um 33,8 Mrd. Euro.
Dies hat das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik heute mitgeteilt.
Die wichtigsten Exportländer für Bayerns Wirtschaft im Jahr 2022 sind die US), Österreich, die Volksrepublik China, Italien, Frankreich, das Vereinigte Königreich, Polen und die Niederlande. Die bedeutendsten Importländer Bayerns sind die Volksrepublik China, Österreich, Tschechien, die USA, Italien, Polen, die Niederlande, Ungarn und Frankreich. Die Importe aus China nehmen gegenüber dem Vorjahr um 46,0 Prozent auf knapp 36,5 Mrd. Euro zu und sind damit beinahe doppelt so hoch wie die Importe aus dem zweiten Importland Österreich mit 19,4 Mrd. Euro.
Das höchste Exportvolumen erzielt die bayerische Wirtschaft 2022 mit „Maschinen zusammen“ gefolgt von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“, „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“ und „Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“. Hohe Zuwachsraten erreicht die bayerische Wirtschaft dabei mit den Exporten von „Personenkraftwagen und Wohn mobilen“, die um 30,5 Prozent steigen. Die wichtigsten Importgüter sind „Maschinen zusammen“, „Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung“, „Erdöl und Erdgas“, „elektronische Bauelemente“, „Personenkraftwagen und Wohnmobile“ sowie „Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“. Mit Ausnahme von „Maschinen zusammen“ nimmt der Importwert dieser Waren im Vergleich zu 2021 jeweils zweistellig zu.
Im Dezember 2022 steigen die Exporte der bayerischen Wirtschaft gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,9 Prozent auf rund 17,7 Mrd. Euro und die Importe um 3,4 Prozent auf knapp 20,1 Mrd. Euro.