09.07.2019
Bei den Verhandlungen für die über 260.000 Beschäftigten im bayerischen Groß- und Außenhandel konnte in der heutigen vierten Runde eine Einigung zwischen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erzielt werden.
Nach sehr schwierigen Verhandlungen wurde ein für beide Tarifparteien akzeptabler Abschluss erreicht, welcher der wirtschaftlichen Situation des Bundeslandes Bayern gerecht wird. Zum einen ist das berechtigte Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Groß- und Außenhandelsunternehmen nach Entgelterhöhung berücksichtigt worden und zum anderen konnte die wirtschaftliche Belastung der Unternehmen in vertretbaren Grenzen gehalten werden.
Bei nun 25-monatiger Laufzeit werden die Tarifentgelte in zwei Stufen erhöht: Ab dem 01.06.2019 um 3,0 Prozent und ab dem 01.05.2020 um 2,0 Prozent.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Situation auf dem Ausbildungsmarkt gelegt. Um dem Fachkräfte-mangel zu begegnen und um die Ausbildung in der eigenen Wirtschaftsstufe zu stärken, wurde die Ausbildungsvergütung deutlich angehoben. So werden diese ab dem 01.09.2019 um 70,00 Euro und ab dem 01.09.2020 um weitere 70,00 Euro angehoben.
„Insgesamt geben wir mit diesem Abschluss ein klares Signal, dass qualifiziertes Personal in unserer Wirtschaftsstufe eine Zukunft hat“, so LGAD-Hauptgeschäftsführer Frank Hurtmanns.
Als Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite äußerte sich Horst Horn von der METRO Deutschland GmbH folgendermaßen: „Dieser Tarifabschluss, der sich auf eine Vielzahl von Beschäftigten auch in kleineren und mittelgroßen Unternehmen flächendeckend in ganz Bayern auswirkt, ist für unser Bundesland einer der bedeutsamsten in diesem Jahr. Die Unternehmen haben für mehr als zwei Jahre Planungssicherheit. Gleichzeitig drückt dieser Tarifabschluss Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten aus, die trotz schwächelnder Konjunkturdaten und geringer Inflation mit deutlichen Reallohnzuwächsen rechnen können. Der Tarifabschluss wird so den Interessen beider Seiten gerecht“.
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