03.02.2025 | Der Großhandel verzeichnete im November 2024 Umsatzrückgänge, was auf eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche und eine verfestigende Rezession in Deutschland hindeutet. Die Entwicklung wird vor allem durch den Produktionsverbindungshandel geprägt, der über fast alle Branchen hinweg negative Umsätze aufweist, während im Konsumgütergroßhandel teilweise leichte Umsatzzuwächse verzeichnet werden konnten.
Der Großhandel in Deutschland verzeichnete im November 2024 erneut Umsatzrückgänge, was auf eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche und eine sich verfestigende Rezession hindeutet. Der Großhandelsumsatz lag im November 2024 nominal um -3,0% und real um -2,0% unter dem Vorjahreswert . Diese Entwicklung wird hauptsächlich durch den Produktionsverbindungshandel geprägt, der über fast alle Branchen hinweg negative Umsätze aufweist.
Besonders stark waren die Rückgänge im Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen, wo die Umsätze nominal um -9,8% und real um -9,9% fielen. Im Konsumgütergroßhandel konnten hingegen teilweise leichte Umsatzzuwächse verzeichnet werden, die jedoch deutlich schwächer ausfielen als im Vormonat . Der Großhandel mit Lebensmitteln und Getränken lag nominal um -0,1% und real um -3% unter dem Vorjahr, während der Großhandel mit Ge- und Verbrauchsgütern ein Umsatzplus von nominal 1,4% und real 0,6% erzielte .
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ging 2024 um -0,2% zurück, nach einem Rückgang von -0,3% im Vorjahr . Der BGA sieht einen schwachen Start in das Jahr 2025 und fordert eine grundlegende Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um mehr Dynamik zu schaffen . Entscheidend für die zukünftige Entwicklung wird vor allem die Situation im Produktionsverbindungshandel sein, der im vergangenen Jahr besonders schwach abschnitt und sogar unter dem Niveau des Corona-Jahres 2020 lag .