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Aktueller Stand der Tarifverhandlungen

01.02.2024 | Die Arbeitgeberseite in Bayern behält nach wir vor ihren großen Einigungswillen für einen akzeptablen Kompromiss. Diesen Einigungswillen im Sinne einer gelebten Tarifpartnerschaft brauchen wir jetzt auch von ver.di, denn er ist Voraussetzung für weitere Tarifverhandlungen. Auch bei einem längeren tariflosen Zustand im neuen Jahr werden wir mit einer Verbandsempfehlung Anfang April 2024 eine verlässliche Entwicklung im Entgeltsystem des Groß- und Außenhandels Bayern für die Beschäftigten und Planungssicherheit der Unternehmen gewährleisten.

Seit der letzten Tarifverhandlung in Bayern Ende November 2023 (siehe unsere Tarifinformation 10/2023) gab es weitere
Tarifrunden in anderen Tarifgebieten.

Zuletzt wurden am 24. Januar 2024 in NRW Verhandlungen geführt, die den nach wie vor unüberbrückbaren Konflikt nochmals
deutlich aufgezeigt haben:

- In dieser Verhandlung lag die Tarifforderung von ver.di mindestens bei 12,5 Prozent und zusätzlicher
Inflationsausgleichsprämie von 1.200 Euro.
- Die Arbeitgeber in NRW waren bereit, eine tabellenwirksame Erhöhung von insgesamt 10,1 Prozent in 2 Schritten über 24
Monate und eine zusätzliche Inflationsausgleichsprämie von 1.200 Euro abzuschließen.
- Versuche, die Differenz über verschiedene zusätzliche kostenwirksame Lösungspakete zu schließen, scheiterten in der
Verhandlung (siehe ver.di Flyer, NRW-Arbeitgeber-Flyer und Artikel Lebensmittelzeitung im Anhang).

Die unterschiedlichen Vorstellungen werden jeweils von Arbeitgeberseite und ver.di bundeseinheitlich in allen regionalen
Tarifgebieten unterstützt. Das wurde auch in einer Strategiesitzung der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite im Januar dieses
Jahres bestätigt. 

Es war für beide Seiten schmerzlich, dass die Tarifverhandlungen in Bayern in 2023 nicht zu einem Abschluss geführt haben. 

Die Ausgangssituation für einen tragfähigen Kompromiss hat sich für 2024 nicht verbessert, die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für die Unternehmen des Groß- und Außenhandels verschlechtern sich weiter.
Die Arbeitgeber bleiben sich dennoch ihrer Verantwortung für ihre Beschäftigten bewusst, die aufgrund der hohen Inflationsraten
der letzten beiden Jahre mit Reallohnverlusten zu kämpfen haben. Deshalb sind die Unternehmen der Verbandsempfehlung
gefolgt, die Entgelte ab 1. Oktober 2023 um 5,1 Prozent zu erhöhen und sind in der laufenden Tarifrunde bereit, an und über ihre
Belastungsgrenze zu gehen und mit 10,1 Prozent tabellenwirksame Erhöhung den deutlich höchsten Abschluss der letzten Jahre
vorzunehmen.

Immer größere Teile der Belegschaften bewerten das Vorgehen der Arbeitgeber positiv und reagieren in öffentlichen Schreiben
und den sozialen Netzwerken mit wachsendem Unverständnis auf die unrealistischen und überzogenen Forderungen der
Gewerkschaft.

Die Arbeitgeberseite in Bayern behält nach wir vor ihren großen Einigungswillen für einen akzeptablen Kompromiss. Diesen
Einigungswillen im Sinne einer gelebten Tarifpartnerschaft brauchen wir jetzt auch von ver.di, denn er ist Voraussetzung für
weitere Tarifverhandlungen.

Auch bei einem längeren tariflosen Zustand im neuen Jahr werden wir mit einer Verbandsempfehlung Anfang April 2024
eine verlässliche Entwicklung im Entgeltsystem des Groß- und Außenhandels Bayern für die Beschäftigten und
Planungssicherheit der Unternehmen gewährleisten.

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