25.03.2024 | Am 22. März fand die zehnte Verhandlungsrunde im Groß- und Außenhandel Bayern statt. Ein Abschluss konnte wieder nicht erzielt werden. Trotz mehrfach bekundeten Einigungswillen auf beiden Seiten brachten auch viele Denkmodelle kein abschlussfähiges Ergebnis.
Am 22. März fand die zehnte Verhandlungsrunde im Groß- und Außenhandel Bayern statt. Ein Abschluss konnte wieder nicht erzielt werden. Trotz mehrfach bekundeten Einigungswillen auf beiden Seiten brachten auch viele Denkmodelle kein abschlussfähiges Ergebnis. Die Arbeitgeber machten einmal mehr deutlich, dass sie bereit sind für einen Tarifabschluss 10,1 Prozent sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 1.200 Euro zu geben. Auch alternative Leistungsbausteine wie die Erhöhung der betrieblichen
Altersvorsorge oder ein höheres tarifliches Urlaubsgeld wurden sondiert. Nach mehreren Gesprächsrunden im kleinen Kreis blieb die Erkenntnis, dass ver.di unverändert an der Forderung von 13 Prozent Einkommensverbesserung festhält. Lediglich für Nicht-Gewerkschaftsmitglieder war ver.di kompromissbereit. Eine geforderte Mitgliedervorteilsregelung wurde von der Arbeitgeberseite freilich abgelehnt, denn eine höhere Vergütung nur für Gewerkschaftsmitglieder führt zu einer Ungleichbehandlung der Beschäftigten.
Ein zeitnaher Tarifabschluss ist damit nicht in Sicht.
Deshalb besteht zwischen den Tarifträgerverbänden Einigkeit, dass angesichts der Verhandlungssituation nun der Zeitpunkt für eine zweite Verbandsempfehlung gekommen ist. Damit will der LGAD die Interessen seiner Mitglieder sowie denen ihrer Beschäftigten Rechnung tragen und schreiben deshalb die Tariftabellen fort.