19.06.2017
Die rund 220.000 Beschäftigten im bayerischen Groß- und Außenhandels bekommen mehr Geld.
Bereits seit 2014 hat der bayerische Groß- und Außenhandel ein modernes und zeitgemäßes Entgelttarifwerk, das in dieser Form im gesamten Handel einmalig ist. Die Tarifwerte wurden nun zum zweiten Mal angepasst. Damit haben die Tarifvertragsparteien erneut ihre Handlungsfähigkeit und die Zukunftsfestigkeit dieses Tarifwerks unter Beweis gestellt.
In der dritten Verhandlungsrunde einigten sich der Landesverband Groß- und Außenhandel, Vertrieb und Dienstleistungen Bayern (LGAD) mit der Gewerkschaft ver.di auf einen neuen Tarifvertrag über eine Laufzeit von 24 Monaten. Dieser sieht eine zweistufige Erhöhung der Entgelte um 2,5 Prozent nach drei Null-Monaten zum 01. Juli 2017 und weitere 2,0 Prozent zum 01. April 2018 vor.
Um dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel zu begegnen, haben die beiden Tarifparteien dieses Mal besonderes Augenmerk auf die Ausbildungsvergütung in Bayern gelegt und diese sichtbar um 30 Euro in diesem Jahr und um 20 Euro im nächsten Jahr angehoben.
Verhandlungsführer Horst Horn: "Die Unternehmen haben erneut für zwei Jahre Planungssicherheit. Gleichzeitig drückt dieser Tarifabschluss Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten aus, die trotz einer steigenden Inflationsrate mit deutlichen Reallohnzuwächsen rechnen können. Der Tarifabschluss wird so den Interessen beider Seiten gerecht“.
Der bayerische Groß- und Außenhandel versorgt die Industrie, das Handwerk und den Einzelhandel mit Waren und Dienstleistungen. Als eine der bedeutendsten Wirtschaftsstufen ist er einer der größten Arbeitgeber im Freistaat.
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Alexander Tauscher, LGAD-Pressesprecher, mbw | Medienberatung der Wirtschaft GmbH, 089 55178-381, alexander.tauscher@mbw-team.de
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